13
Juli

Solide Ergebnisse für Manheller Racing beim Double-Header

Foto: @BOTSCHAFT.digital

Meuspath/Nürburg: Erstmals in dieser Saison startete Manheller Racing aus Meuspath mit drei BMW in der Nürburgring Langstrecken-Serie. Das Doppel-Wochenende verlief nicht nach ganz nach Wunsch, doch der familiäre Rennstall kann mit dem erreichten zufrieden sein. Ein besonderes Highlight war die kurze Rückkehr des BMW E46 M3 den das Team liebevoll „Dicke Berta“ nennt. Am Samstag, den 10. Juli 2021 beim 61. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen traten der EBS BMW 328i #510 mit Kurt Strube (Wietmarschen), Harald Barth (Bonn) und Carsten Knechtges (Mayen) sowie der WWS-Strube BMW 330i #495 mit dem Trio aus Argentinien Andres Bruno Josephsohn, Alejandro und Facundo Chahwan in der Klasse VT2 an.

Nicht weniger als 20 Autos waren in der Klasse am Start, dementsprechend hart wurde auf der Strecke um jede Position gekämpft. Bei guten Wetterbedingungen in der Eifel ging es nach dem morgendlichen Zeittraining pünktlich um 12:00 Uhr ins Rennen über vier Stunden. Der EBS BMW #510 wurde beim Start von Knechtges gesteuert und der ehemalige VLN Gesamtmeister zeigte wieder sein Talent und machte Plätze gut. Mit soliden konstanten Rundenzeiten behaupteten sich Strube und Barth bis zur Zieldurchfahrt ebenfalls in einem ereignisreichen Rennen und überquerten ohne Kratzer auf dem neunten Klassenrang die Ziellinie. Für die drei Südamerikaner, die weiterhin ihren Erfahrungsschatz auf der Nordschleife füllen wollten, verlief die Hatz mit dem WWS-Strube BMW #495 in der Grünen Hölle ebenfalls problemlos, bis etwa eine Stunde vor Schluss ein Kontakt mit einem schnellen GT3 im Bereich Wippermann zu einem heftigen Einschlag führte, der Fahrer entstieg dem stark beschädigten Auto glücklicherweise unversehrt. Manheller Racing brachte den Unfallwagen direkt nach Meuspath und in einer langen Nachtschicht wurde der WWS-Strube BMW wieder bis zum Sonntagmorgen vollständig repariert.
Am Sonntag, den 11. Juli 2021 folgte das 44. RCM DMV Grenzlandrennen als sechster Saisonlauf der NLS. Neben den beiden VT2 BMW ging in der Klasse SP 6 der BMW M3 E36 #198 mit Stefan Manheller (Döttingen), Uwe Krumscheid (Adenau) und Frank Weishar (n.a.) nach langer Zeit wieder in der Langstrecke an den Start. Teamchef Stefan Manheller plante die Rückkehr schon im vergangenen Jahr, musste sie wegen der Corona-Pandemie jedoch zurückstellen.
Er sagte:
„Wir haben uns sehr darauf gefreut die Dicke Berta endlich mal wieder über die Nordschleife zu bewegen. Leider zeigte sie sich wieder als Diva und unser Rennen war schnell wieder zu Ende. Es war aber schön den M3 nach Jahren mal wieder fahren zu sehen.“

Foto: @BOTSCHAFT.digital

Der EBS BMW 330i #510, beim Start wieder von Knechtges pilotiert lief wie ein Uhrwerk und hielt sich im engen Feld der VT2 mit 19 Autos solide. Knechtges übergab den seriennahen Boliden mit Turbomotor dann an Strube, der mit guten Rundenzeiten die Pace in der Klasse mitgehen konnte. Den Schlussstint übernahm dann wieder Barth, der nahtlos an die Leistungseiner Teamkollegen anknüpfte und das Schwarz-Weiß karierte Tuch auf dem sechsten Platz passierte.

Ebenso solide behauptete sich das Vater-Sohn Gespann Alejandro und Facundo Chahwan mit Andres Bruno Josephsohn im vollständig reparierten WWS-Strube BMW 328i #495 und kam auf Rang 13 nach vier Stunden ins Ziel.
Carsten Knechtges sagte nach dem Double-Header:
„Das Doppelwochenende haben wir gut für die Weiterentwicklung des BMW nutzen können. Wir hatten verschiedene Reifen getestet und viele wichtige Erkenntnisse gewonnen, die mich zuversichtlich auf das 6h-Rennen blicken lassen. Das Ergebnis mit dem sechsten Platz am Sonntag war schon gut. In der inzwischen so stark besetzten Klasse sind wir gut durchgekommen.“
Auch Kurt Strube war mit den Resultaten zufrieden:

Foto: @BOTSCHAFT.digital

„Das Team und Carsten bereiten den BMW 328i jedes Mal hervorragend vor und mit den erprobten Reifen ging es wieder einen Entwicklungsschritt nach vorne. Beide Tage haben die Rennen viel Spaß gemacht und Manheller Racing einen gewohnt tadellosen Job. Nun genießen wir die Sommerpause, um am zweiten Wochenende im September wieder ins Renngeschehen einzugreifen.“

Teamchef Stefan Manheller über die zwei Rennen:
„Jedes Langstreckenrennen birgt immer Überraschungen, mal läuft es sehr gut, mal hast Du Pech. Alle Piloten haben sehr gute Leistungen im Cockpit gezeigt und wir dürfen mit den soliden Ergebnissen zufrieden sein. Einbesonderes Lob muss ich meinem fleißigen Team aussprechen die über Nacht aus einem stark deformierten Wrack wieder ein tadelloses Auto machten. Auch alle Boxenstopps und unsere Versorgung waren top, somit sind wir trotz aller Anstrengungen nach dem arbeitsreichen Wochenende glücklich.“
Weiter geht es dann am 11. September mit dem NLS-Jahreshöhepunkt, dem 6h-Rennen. Dann wird Manheller Racing die Herausforderung der eineinhalbfachen Distanz annehmen, um möglichst eine Podiumsplatzierung zu erzielen, bevor die Serie dann in die Schlussphase kommt.
Quelle: BOTSCHAFT.digital
Die nächsten Termine der Nürburgring Langstrecken-Serie NLS 2021*
11.09. – ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen
25.09. – 53. ADAC Barbarossapreis
09.10. – 45. DMV Münsterlandpokal
*vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen/Änderungen des Veranstalters
30
Juni

Defekte Dichtung und gebrochenes Federbein sorgten für ein kurzes Heimrennen für Manheller Racing

Foto: @BOTSCHAFT.digital

Zur 52. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy startete Manheller Racing am 26. Juni 2021 mit zwei Autos in der Klasse VT2. Das traditionsreiche Rennteam aus Meuspath der Familie Manheller ist seit Jahrzehnten aktives Mitglied des MSC Adenau e.V., der den vierten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie veranstaltet hatte. Eine defekte Dichtung im Ansaugsystem sorgte für das Aus des EBS-BMW 328i #510 noch in der ersten Runde. Der WWS-Strube BMW 330i #495 mit zwei Piloten aus Argentinien am Steuer kreuzte auf dem 16. Klassenrang nach vier Stunden die Ziellinie.

Mit dem EBS-BMW 328i #510 traten Kurt Strube (Wietmarschen), Harald Barth (Bonn) und der ehemalige VLN-Gesamtmeister Carsten Knechtges (Mayen) an. Die Zeit zwischen dem dritten und vierten Lauf nutzte das Team, um weitere Details am F90-BMW zu verbessern. Diese Neuerungen erwiesen sich schon am Freitag vor dem Rennen bei den Einstellfahrten als vielversprechend, denn es waren alle drei Fahrer bei Rundenzeiten deutlich unter 10 Minuten. Somit blickte das Trio zuversichtlich auf das 90-minütige Zeit Training am Samstagmorgen. Carsten Knechtges ging bereits früh auf eine schnelle Runde und war in den ersten Sektoren auf absoluten Topzeiten unterwegs. Doch ein spürbarer Leistungsabfall des Motors noch in diesem Umlauf machte die Hoffnung auf weitere Runden schnell zunichte. Unter Hochdruck wurde der Fehler gesucht, analysiert und augenscheinlich im Wirkungskreis des Turboladers gefunden. Da die Konkurrenz in der Zwischenzeit schnellere Zeiten auf das Tableau brachte, war rasch klar, dass man im Rennen das Feld von hinten aufrollen muss. Jegliche Versuche, das Aggregat wieder zur vollen Leistung zu bringen, waren vergebens und Knechtges ging mit stumpfen Waffen vom letzten Platz der Startgruppe aus ins Rennen. Um den Motor nicht weiter zu beschädigen, steuerte er nach dem ersten Umlauf die Box an und der vierte Lauf der NLS war für das Trio vorbei.
Carsten Knechtges sagte:
„Nach dem Freitag waren wir sehr zufrieden mit dem Auto und den Upgrades und hatten viel Spaß. Ich bin dann mit Beginn des Qualifyings bei noch freier Strecke raus und die erste Zeit passte schon. Jedoch, ab der Hälfte meiner zweiten schnellen Runde, hatte ich starken Leistungsverlust. Die Fehlersuche vor Ort bis zur letzten Minute war jedoch erfolglos. Wir versuchten trotzdem unser Glück und starteten, doch es wäre sinnlos gewesen weiterzufahren. Bis zum Double-Header ist der BMW wieder fit und dann wird wieder angegriffen und um Punkte gekämpft.“

Foto: @BOTSCHAFT.digital

Auch Kurt Strube war enttäuscht, blieb aber mit seiner Norddeutschen Art gelassen:

„Schon sehr schade, dass Harald und ich nicht zum Fahren kamen und Carsten so früh das Auto abstellen musste, die Hoffnung auf eine gute Platzierung in der voll besetzten Klasse war groß. Doch so ist Rennsport nun mal und mit dem Auto werden wir am Doppelwochenende dann wieder um Punkte fahren. Es hat trotz alledem viel Spaß mit Manheller Racing und meinen beiden Fahrerkollegen gemacht.“
Im WWS-Strube BMW 330i #495 starteten Carlos Federico Braga und Andres Bruno Josephsohn aus Argentinien. Die beiden Gentlemen nahmen die weite Anreise auf sich, um die Grüne Hölle zu erleben und Erfahrung auf der Nordschleife zu sammeln. In der mit 22 Autos voll besetzten VT2 qualifizierten sie sich für den 16. Startplatz. Bereits nach dem Start wurde das Auto jedoch in der AMG-Arena von einem Mitstreiter unglücklich auf der Vorderachse gebrochen, konnte sich jedoch noch mühsam über die Grand-Prix-Strecke bis in die Box retten. Nachdem nach einer Stunde das zerstörte Federbein getauscht und die Beschädigungen repariert waren, nahm der WWS-Strube BMW das Rennen wieder auf. Der Rückstand zu den Klassengegnern war jedoch schon zu groß und die beiden Piloten aus Südamerika wurden auf Rang 16 nach der Zieldurchfahrt gewertet.

Foto: @BOTSCHAFT.digital

„Zuerst muss ich meinem Team ein großes Lob aussprechen, ihr habt wieder fleißig gearbeitet und wart trotz der Rückschläge top motiviert. Ich freue mich, dass unsere Gäste aus Argentinien wichtige Runden für ihre Lizenz und ihr Permit sammeln konnten, da ist das Ergebnis letztendlich nicht ausschlaggebend.“

,beginnt Stefan Manheller seine Bilanz. Der Teamchef führt weiter aus: „Natürlich hätten wir gerne einen Klassenpokal vom MSC Adenau überreicht bekommen, es war ja wieder ein Heimspiel im doppelten Sinn. Mit unserem Sitz in Meuspath und als jahrzehntelange Mitglieder des MSC ist der Termin immer etwas Besonderes für uns. Der Verein hat wieder eine großartige Veranstaltung auf die Beine gestellt und durchgeführt. Jetzt warten zwei Rennen an zwei Tagen auf uns, darauf bereiten wir uns jetzt vor.“Mit dem 61. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen am 10. Juli und dem 44. RCM DMV Grenzlandrennen am 11. Juli 2021 finden zum zweiten Mal in der Geschichte der Langstreckenrennen zwei Läufe über vier Stunden an einem Wochenende statt. Nach der besonderen Herausforderung macht die NLS dann acht Wochen Sommerpause, bevor am 11. September mit dem ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen das Saisonhighlight der Serie auf dem Plan steht.
Die weiteren Termine der Nürburgring Langstrecken-Serie
NLS 2021*10.07. – 61. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen
11.07. – 44. RCM DMV Grenzlandrennen
11.09. – ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen
25.09. – 53. ADAC Barbarossapreis
09.10. – 45. DMV Münsterlandpokal
*vorbehaltlich behördlicher Genehmigungen/Änderungen des Veranstalters
Quelle: @BOTSCHAFT.digital
25
Juni

Manheller Racing – Mit BMW-Duo zum Heimspiel auf der Nordschleife

Foto: @BOTSCHAFT.digital

Für Manheller Racing aus Meuspath ist die 52. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy am 26. Juni 2021 ein doppeltes Heimspiel. Das Team rund um Stefan Manheller hat bei der Nürburgring Langstrecken-Serie wohl mit die kürzeste Anreise aus dem Gewerbepark direkt an der Döttinger Höhe. Einmal im Jahr organisiert der MSC Adenau e.V., bei dem die Familie Manheller seit vielen Jahren Mitglied ist, das 4h-Rennen in der Eifel. Zum vierten Lauf der NLS startet Manheller Racing mit zwei BMW in der Klasse V2T mit dem Ziel wieder sehr gute Platzierungen zu erreichen. In der V2T starten seriennahe Fahrzeuge mit Turbomotoren und einem Hubraum bis 2000ccm. Manheller Racing hatte schon früh erkannt, dass diese Klasse großes Potenzial für die Gesamtmeisterschaft birgt und sich dementsprechend spezialisiert. Mit dem BMW 328i #510 starten neben dem Nordschleifen-Spezialisten Carsten Knechtges auch Kurt Strube und Harald Barth. Der WWS Strube BMW 330i #495 wird von den beiden Piloten Carlos Frederico Braga und Andres Bruno Josephsohn aus Argentinien pilotiert. Stefan Manheller:

„Wir sind gut vorbereitet und freuen uns sehr darauf am Samstag mit zwei Autos ins Rennen zu gehen. Unter der Flagge des MSC Adenau anzutreten ist natürlich für uns immer eine doppelte Ehre in der Langstrecke, dementsprechend ambitioniert peilen wir gute Resultate mit beiden Autos in der vollbesetzten Klasse an. Über die Zuschauer auf der Tribüne freue ich mich sehr, wir durften beim 24h-Rennen bereits die großartige Stimmung genießen die man als zusätzliche Motivation immer gerne mitnimmt.”

Foto: @BOTSCHAFT.digital

Nicht weniger als 22 Fahrzeuge verschiedener Konzepte sind in der V2T genannt. Insgesamt werden 130 Wagen in drei Klassen starten und um Meisterschaftspunkte kämpfen. Knechtges und Strube bestritten in der #510 bereits NLS3 zusammen und überquerte die Ziellinie auf dem achten Rang. Kurt Strube freut sich:

„Das Auto wurde seit dem letzten Rennen abermals weiter optimiert, ich bin gespannt, wie gut wir damit abschneiden werden. Die Kombination mit Carsten hat sich bewährt und er ist einfach ein Könner am Lenkrad. Dass Harald Barth, mit dem ich im letzten Jahr schon Rennen fahren durfte uns nun verstärkt, lässt mich zuversichtlich auf Samstag blicken. Wie immer wird der Schlüssel zu einer guten Platzierung darin liegen, konstant über die Distanz zu kommen und sich aus allen Scharmützeln herauszuhalten. Alle sind hoch motiviert und startklar.“
Das Zeittraining über 90 Minuten startet um 8:30 Uhr am Samstag. Das Feld wird dann um 11:40 Uhr in die Einführungsrunde gehen damit pünktlich um 12:00 Uhr die Startampel die Hatz über vier Stunden freigeben kann. Erstmals 2021 sind 500 Fans auf den Tribünen zugelassen, die Tickets waren innerhalb kürzester Zeit vergriffen. Der Livestream mit zahlreichen Onboard-Kameras startet um 8:15 Uhr und wird durchgehend bis nach der Siegerehrung um 16:30 Uhr informativ und unterhaltsam berichten. Auf der Homepage der Nürburgring Langstrecken-Serie ist weiterhin ein Livetiming zu finden. https://www.nuerburgring-langstrecken-serie.de/de/startseite/

Quelle: @BOTSCHAFT.digital
8
Juni

Der WWS-Strube BMW von Manheller Racing verpasste knapp das Podium beim 49. ADAC TOTAL 24h-Rennen

Foto: @BOTSCHAFT.digital

Zum Jahreshöhepunkt auf dem Nürburgring, dem 24h-Rennen, trat Manheller Racing aus Meuspath vom 3. bis 6. Juni 2021 mit dem WWS-Strube BMW 330i #160 an. In der Klasse V2T für seriennahe Fahrzeuge starteten die Piloten Kurt Strube (Wietmarschen), Carsten Knechtges (Mayen), Yutaka Seki (Japan) und „Moritz“ (Büren). Wetterkapriolen und ein langer Rennabbruch wegen Nebel sorgten letztendlich für insgesamt 9,5 Stunden reine Rennzeit und mit dem vierten Rang in der hartumkämpften Klasse verpasste Manheller Racing knapp eine Podest-Platzierung.
Ein weiteres Mal machte das Wetter in der Eifel das 24h-Rennen auf dem Nürburgring zu einer besonderen Herausforderung. Schon am Donnerstag und Freitag während der Trainingszeiten und den Qualifyings zogen zeitweise heftige Gewitterstürme und Starkregen über die Grüne Hölle. Unter diesen Bedingungen konnte sich der WWS-Strube BMW #160 für den fünften Startplatz der Klasse qualifizieren.

Foto: @BOTSCHAFT.digital #160 nach 9,5 Stunden reiner Rennzeit auf dem vierten Platz die Zielflagge.

Noch während sich am Samstagmittag die über 120 Teilnehmer in der Startaufstellung platzierten zogen wieder dunkle Wolken über die Start-Ziel-Gerade und so manches Team entschloss sich auf Regenreifen zu wechseln. Carsten Knechtges als Nordschleifenkenner entschied sich jedoch den Start auf Slicks zu wagen was sich dann als goldrichtig erwies. Der ehemalige VLN-Meister konnte sich nach dem Start um 15:30 Uhr schnell bis auf Platz zwei vorarbeiten und hielt sich aus allen Gefechten raus. Auch als sich zum Ende der ersten Rennstunde der Himmel seine Schleusen öffnete und es unzählbare Vorfälle auf der über 25 Kilometer langen Strecke gab brachten Knechtges und Strube, der zwischenzeitlich ins Cockpit kletterte, das Auto unbeschadet durch. Ebenso die folgenden Stints von „Moritz“ und Seki zeigten das Teampotential und die #160 behauptete den dritten Platz bis zum Unterbrechung um 21:30 Uhr mit der roten Flagge. Diese war aus Sicherheitsgründen unvermeidbar, hatte der Regen zwar aufgehört, so legte sich in den Abendstunden dichter Nebel über weite Abschnitte der Nordschleife und die Sichtverhältnisse für die Fahrer und Sportwarte ließen ein Fortführen des Rennens nicht mehr zu. Die Rennleitung gab bekannt, dass am Sonntagmorgen um 6:00 Uhr die erste Entscheidung über eine Wiederaufnahme um 7:00 Uhr fallen wird.

Foto: @BOTSCHAFT.digital

In den Morgenstunden lag noch immer eine dichte weiße Wand über der Grünen Hölle und der Grand-Prix-Strecke. So wurde der Restart im Stundentakt weiter verschoben bis sich das Feld um 11:00 Uhr endlich in der Startaufstellung formieren konnte, um dann um 11:40 Uhr in die Einführungsrunde zu starten. Pünktlich um 12:00 Uhr ging es dann mit einer Restzeit von 3,5 Stunden auf der Uhr in ein Sprintrennen bei dem es wieder zahlreiche Unfälle mit Code-60 Zonen gab. Eine dieser Zonen durchfuhr Yutaka Seki in der Hitze des Gefechts, was der aufmerksamen Race-Control nicht entging. Eine Zeitstrafe von über sechs Minuten folgte und somit war der Traum vom Podium geplatzt. Schlussendlich kreuzte der WWS-Strube BMW #160 nach 9,5 Stunden reiner Rennzeit auf dem vierten Platz die Zielflagge.
Teamchef Stefan Manheller: „Das Team und die Piloten haben einen super Job gemacht und wir konnten jedem Ärger aus dem Weg gehen. Der Abbruch war sicherlich vernünftig und die paar Stunden Schlaf waren willkommen. Der Fehler von Vollprofi Yutaka hätte jedem unterlaufen können, ihm wird dies sicher nicht mehr passieren. Ich danke der ganzen Mannschaft für ihren hervorragenden Einsatz bei der Vorbereitung und Durchführung und natürlich allen Sponsoren, die uns die Teilnahme ermöglichten. “Der unter dem Pseudonym „Moritz“ startende Geschäftsmann sagte: „Die verkürzte Renndistanz nimmt der Veranstaltung natürlich den Reiz, vielleicht wäre August ein besserer Termin, doch das Eifelwetter ist eigentlich immer unkalkulierbar. Wir haben uns aber in den zwei Sprintrennen innerhalb der 24 Stunden wacker geschlagen. Das Team Manheller und die Fahrerkombination waren ein tolles Erlebnis!“ Kurt Strube schilderte seine Eindrücke ebenfalls zufrieden: „Ein weiteres verrücktes Rennen in der Eifel liegt hinter uns. Zuerst bin ich dankbar, dass wir starten konnten und jeder Pilot seine Runden gefahren ist. Die Stimmung im Team und unter den Fahrern war jederzeit super und das Auto lief perfekt wie ein Uhrwerk. Herzlichen Dank an Manheller, ich freue mich jetzt schon auf nächstes Jahr und hoffe wir können beim Jubiläumsrennen die volle Zeitfahren. “Das 50. ADAC TOTAL 24h-Rennen wird vom 26. bis 29. Mai 2022 (Christi Himmelfahrt) ausgetragen. Durften in diesem Jahr zumindest bis zu 10.000 Zuschauer pro Tag auf die Tribünen können dann zum Jubiläum wieder hoffentlich die Camps der Fans um die Nordschleife für die gewohnte einzigartige Stimmung sorgen.
Quelle: @BOTSCHAFT.digital
2
Juni

Manheller Racing fixiert das Pilotenquartett zum 24h-Rennen

@BOTSCHAFT.digital

Der Countdown zum Jahreshöhepunkt läuft und die ersten Teams sind bereits in der Eifel angekommen. Die wohl kürzeste Anreise hat das in Meuspath ansässige Team Manheller Racing mit dem WWS-Strube BMW #160. Der Rennstall rund um Teamchef Stefan Manheller startet mit einem BMW F30 330i in der Klasse V2T in der seriennahe Fahrzeuge mit Turbomotoren und maximal 2000ccm Hubraum antreten. Manheller gab heute die Cockpit-Besatzung für das 49. ADAC TOTAL 24h-Rennen bekannt.

Bei der Hatz zweimal rund um die Uhr wechseln sich Kurt Strube, der Japaner Yutaka Seki sowie Nordschleifenprofi Carsten Knechtges am Steuer ab. Das Quartett vervollständigt ein Langstrecken-Routinier, der unter dem Pseudonym „Moritz“ startet. Stefan Manheller sagte begeistert: „Ich bin sehr glücklich, dass wir beim härtesten Rennen der Welt in diesem Jahr einmal mehr dabei sein dürfen. Der Klassiker direkt vor unserer Haustüre ist immer ein besonderer Höhepunkt im Kalender. Über die Fans auf den Tribünen freuen wir uns ebenso und hoffen ihr feuert uns an. Das Pilotenaufgebot ist sehr

@BOTSCHAFT.digital

stark, wenn wir ohne Zwischenfälle über die Distanz kommen, wäre eine top Platzierung möglich. Unser ausgesprochenes Ziel ist jedoch die 24 Stunden zu beenden. “Im WWS-Strube BMW starteten 2020 Strube und Seki, der in Japan Profifahrer ist, zusammen mit Martin Owen aus Großbritannien und Ronny Lethmate. Da aufgrund der Unterbrechung in der Nacht nicht alle Piloten ihre Mindestfahrzeit absolviert hatten wurde Manheller Racing nicht gewertet. Das Team fuhr trotzdem bis zum Fallen der Zielflagge durch. https://lsr-freun.de/news/wenn-ankommen-sich-wie-ein-sieg-anfuehlt-kurt-strube-ueber-das-adac-total-24h-rennen-2020-auf-dem-nuerburgring/Owen konnte zur 49. Auflage des 24h-Rennen aufgrund der Pandemie-Beschränkungen nicht zum Team hinzustoßen und wird von „Moritz“ kompetent ersetzt. Carsten Knechtges als ehemaliger VLN-Meister und vielfacher Klassensieger in der Langstrecke kennt die „Grüne Hölle“ unter allen Bedingungen und wird auch 2021 wieder mit Manheller Racing um ein Podium kämpfen. Kurt Strube: „Eine wirklich starke Neubesetzung. Wie gut Carsten fährt, habe ich als Teamkollege schon mehrfach erleben dürfen. Und „Moritz“, der sonst in viel höheren Klassen unterwegs ist, wird mit unserem F30 leichtes Spiel haben. Zusammen mit Yutaka und mir können wir uns jetzt Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis in der V2T machen. Unser Freund Martin Owen wird hoffentlich während der NLS-Saison wieder an unserer Seite sein.

Das 49. ADAC TOTAL 24h-Rennen auf dem Nürburgring startet am Samstag den 5. Juni um 15:30 Uhr. Bereits ab Donnerstag den 3. Juni 2021 finden für über 120 Rennwagen die Trainings und Qualifyings statt, ebenso ein buntes Rahmenprogramm mit den Tourenwagen Legenden, der 24h-Classics und den schnellen Rennen der FIA WTCR. Die Zielflagge wird dann am Sonntag den 6. Juni um 15:30 Uhr fallen.

Quelle: @BOTSCHAFT.digital